Bei seinen fast täglichen einstündigen Performances trug Daniel Wisser in 20-Minuten-Loops kurze, drei bis acht Sätze umfassende Texte vor – fiktive Texte, die aus historischen Zeitungsmeldungen entstanden sind. Dabei lag der Fokus auf der Abwesenheit und Negation von Geschehenem.
Von den 14 Texten, aus denen ein Loop jeweils besteht, wurden laufend Texte ausgetauscht und nur der Titeltext sowie zwei weitere blieben durchgehend bestehen, sodass im Zeitraum der Ausstellung insgesamt 34 Texte vorgetragen wurden. Auf diese Weise war jede Performance eine Uraufführung – und jener Loop, der auf Video-Loops in Ausstellungen anspielte, war also gar keiner.
Videos: Juan Maiquez
ROMAN Daniel Wisser, Literaturperformance 2016
ERDHAUFEN Daniel Wisser, Literaturperformance 2016
UNTEN Daniel Wisser, Literaturperformance 2016
FUCK Daniel Wisser, Literaturperformance 2016
FLEISCHWOLF Daniel Wisser, Literaturperformance 2016
STEIN/MAMOR Daniel Wisser, Literaturperformance 2016